ARD-Podcaststudie: Podcastnutzung 2021

Podcasts sind zur festen, beliebten Medienform geworden, zur Unterhaltung und zur Information. Sie stellen dabei ein ganz besonderes Medium dar, da Podcasts ausschließlich über den Hörsinn wahrgenommen werden. Welche Motive Zuschauer*innen dabei haben und welche Inhalte wozu ausgewählt werden untersucht die ARD-Podcaststudie 2021.
Ein Viertel (27%) der deuschen Bevölkerung hört zumindest gelegentlich Podcasts. Die Primetime dafür liegt zwischen 16 und 22 Uhr. Insgesamt hört die Mehrheit mindestens wöchentlich bis zu zwei Stunden Podcasts.
mindline media hat die Podcaststudie 2021 im Auftrag der ARD quantitativ durchgeführt.

Einen Podcast zu hören bedeutet, sich auf eine Reise einzulassen. Lediglich der Titel, bisherige Folgen, die Sprecher*innen und das Thumbnail verraten, worum es in einem Podcast gehen wird. Interessant ist die Bedeutung des Bildmaterials für das eigentlich ausschließliche Hörerlebnis: Ohne Bildmaterial kommt es kaum zu einer Vermutung über den zu erwartenden Lauf der Erzählung. Podcastnutzende geben sich konzentriert einem auditiven Inhalt hin: 52% hören Podcasts am häufigsten in Ruhe zu Hause. Dies ist eines der zentralen Ergebnisse der ARD-Podcaststudie 2021.

Abseits der konkreten Nutzungssituation, ist die aktuelle Marktsituation natürlich von großer Bedeutung. Während eine Vielzahl von Anbietern jeweils nur einen Marktanteil im einstelligen Bereich erzielen, bedient Spotify als größter Player mit 38% den größten Anteil in Deutschland.

Weitere Ergebnisse wie z.B. die beliebtesten Podcast-Genres in Deutschland sowie den Ausblick auf das Jahr 2023, finden Sie in der Studie unter dem weiterführenden Link.

Onlinegaming und die Rolle der Plattform Twitch

Videospiele sind aus dem Leben junger Menschen längst nicht mehr weg zu denken. Sie prägen auf vielfachen Wegen die Freizeitgestaltung von Kindern und jungen Erwachsenen, denn in der digitalen Medienwelt dreht es sich längst um mehr als nur das eigene Zocken. An diesem Punkt knüpft die Livestream-Plattform Twitch an. Dort übertragen tagtäglich zahlreiche Twitch-Streamer*innen ihr Gameplay von verschiedensten Spielegenres, sodass jede*r Gaminginteressierte auf der Plattform Gleichgesinnte findet.

Die Mixed-Methods-Studie „Onlinegaming und die Rolle der Plattform Twitch“ widmet sich dem Themenkomplex des digitalen Gamings und den dazugehörigen Facetten. Es wurden vier Gamingtypen identifiziert, die sich in ihrer Nutzungsintensität und -motive deutlich unterscheiden. Außerdem wurden zentrale Nutzungsmotive und USP’s von Twitch definiert.

mindline media hat die Mehrmethodenstudie im Auftrag des SWR sowohl qualitativ als auch quantitativ von Dezember 2021 bis März 2022 durchgeführt.

Smartphones, Tablets, Smartwatches, Laptops, Standcomputer, feste und portable Spielekonsolen – die vielfältige Gerätelandschaft der heutigen Zeit ermöglicht fast immer und überall den Zugang zu digitalen Inhalten. Dies bezieht sich auch auf das Gaming: Es zeigt sich, dass junge Menschen vom Kinderzimmer ins Wohnzimmer wechseln, mal gemeinsam mit Freunden oder Familie vor Ort, mal online mit anderen Spielern und mal alleine spielen. Durch die unterschiedlichen Konstellationen ergeben sich verschiedene Muster, welche dadurch definiert sind, in welcher Situation gespielt wird, welche Motive beim Gaming verfolgt und welche Genres bevorzugt werden. Es ergeben sich vier Gamingtypen (Im Rahmen dieser Studie gehören diejenigen, die ausschließlich auf einem Smartphone Spiele-Apps wie z.B. Candy Crush Saga spielen, nicht zu den definierten Gamern.): die Eskapisten, die Sport- und Fun-Gamer, die Heavy Gamer und die Gelegenheitsspieler. Die Livestream-Plattform Twitch ist ein zentraler Knotenpunkt für Gaming. Die meisten Zuschauer nutzen die Plattform, um sich das Gameplay anderer Streamer anzuschauen (79%) und um sich angenehm die Zeit zu vertreiben (71%). Das Besondere daran ist die Echtzeitinteraktion zwischen Streamerinnen und Zuschauer*innen sowie die empfundene Authentizität der Inhalte.

Weitere Erkenntnisse, z.B. zu den einzelnen Definitionen der Gamer oder den Nutzungsmotiven von Twitch, finden Sie in der Studie unter dem weiterführenden Link.